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Wer kommt denn da überhaupt vor?


Natürlich Jesus selbst. Heutzutage bekommen nur ganz wenige Kinder diesen Namen, aber vor 2.000 Jahren, als Jesus lebte, war er recht gebräuchlich. Wenn man es ganz genau nimmt, hat er ja nicht Jesus geheißen, sondern Jeschua. Und wenn jemand mit ihm sehr vertraut war, hat er Jeschu zu ihm gesagt. Seine Eltern haben ihn sicher Jeschu gerufen. Auch du kannst ganz sicher Jeschu zu ihm sagen. Du kannst mit ihm reden, denn er ist zwar damals gestorben, aber deswegen ist er noch lange nicht wirklich tot. Er ist ganz lebendig. Man sagt dazu, er ist auferstanden.


Der Name Jeschua bedeutet übrigens: Gott, der immer da ist, hilft uns.


Die Mutter von Jeschu ist Maria. Eigentlich hieß sie ja nicht Maria, sondern Marjam. Sie brachte Jeschu auf die Welt, als sie noch ein ganz junges Mädchen war. Er wurde in Betlehem geboren. Betlehem war eine Ortschaft in der Nähe von Jerusalem in Judäa. Später lebte Jeschu mit seinen Eltern in Nazaret. Nazaret war ein Dorf in Galiläa. In Galiläa lag auch der See Gennesaret, durch den ein Fluss lief, der Jordan. Was damals Judäa und Galiläa war, gehört heute zu Israel bzw. zum Westjordanland.


Der Vater von Jeschu ist Josef. Wie du wahrscheinlich weißt, kann eine Mutter ein Kind auf die Welt bringen, das in ihrem Bauch lange genug gewachsen ist. Damit das Kind aber überhaupt zu wachsen beginnt, dazu ist der Vater notwendig. Manche Leute sagen, das Kind hat in Maria von selbst zu wachsen begonnen. Das kannst du glauben oder nicht.


Josef war ein Bauhandwerker. Und so hat auch Jeschu dieses Handwerk erlernt, als er dann größer war. Sie mussten Häuser aus Lehmziegeln und Stein bauen und ihre flachen Dächer mit Balken und Zweigen decken. Sie mussten auch Höhlen bewohnbar machen und mit Vorbauten versehen. Das war eine schwere Arbeit.


Später, als Jeschu nicht mehr zu Hause lebte, sammelte er Vertraute um sich. Von denen stelle ich dir jetzt einige vor.


Zuerst einmal Simon. Der war ein Fischer und lebte in Kafarnaum, einer Ortschaft am See Gennesaret. Er war ein lustiger Kerl, redete gerne und wenn er etwas wollte, dann zog er es auch durch. In dieser Hinsicht war er sehr stur. Daher gab ihm Jeschu den Spitznamen Petrus, denn das bedeutet Stein oder Fels.


Die beiden Brüder Jakobus und Johannes waren ebenfalls Fischer am See Gennesaret. Sie waren aufbrausend und für schnelle Lösungen, wenn jemand ihnen und ihrem Jeschu kein Quartier geben wollte. Daher gab ihnen Jeschu den Spitznamen Boanerges, das heißt die Jähzornigen.


Judas aus Kariot darf ich nicht vergessen. Kariot war ein Dorf in Judäa. Alle anderen Vertrauten Jesu stammten aus Galiläa. Man hörte das an ihrem Dialekt. Wenn Jesus mit seinen Vetrauten unterwegs war, verwaltete Judas die Kasse mit dem Geld und war verantwortlich dafür, dass mit armen Leuten geteilt wurde, besonders mit Witwen und Waisen. Er wollte aus Jeschu einen mächtigen Mann machen, der den armen Leuten besser helfen konnte.


Und es gab da noch eine Maria oder Marjam aus Magdala. Magdala war auch eine Ortschaft am See Gennesaret. Jeschu konnte Menschen von Krankheiten heilen und von Dämonen befreien. Dämonen können sich auf einen Menschen setzen. Er spürt sie zwar, sieht sie aber nicht, muss sie unfreiwillig herum­schleppen und kann sie nicht loswerden. Von Marjam hatte Jeschu sieben Dämonen weggenommen, dann war sie sehr glücklich und befreit und wollte immer bei ihm sein.


Ein neuer Jesus für Kinder